Die Heilwirkung von Aromaölen ist seit Langem wissenschaftlich bewiesen.
Pflegen und heilen mit Aromaölen: Wie das funktioniert - darüber spricht M. Küttenbaum hier. Seit vielen Jahren wacht sie über die Aromapflege am KLH und gibt ihr Wissen weiter. Seit 2019 hat sie Unterstützung von S. Schumacher, der Aromaexpertin im Zentrum für Seelische Gesundheit.
Ich habe eine zweijährige Ausbildung mit 138 Unterrichtsstunden absolviert. Neben den positiven Effekten der Aromaöle gab es auch viel über ihre möglichen Nebenwirkungen zu lernen. Genau wie bei klassischen Arzneimitteln. Das heißt also: Nur wer gut geschult ist, kann die Öle richtig und zum Wohle der Patienten einsetzen.
Ob Rückenschmerzen, Hämatome, überwärmte Gelenke oder Depression: Hier können Aromaöle das Leid der Patienten lindern. Wir machen Kompressen, Waschungen, stellen Duftlampen auf, massieren ein …
Nach OPs umhüllen wir überwärmte Gelenke mit Pfefferminzöl-Umschlägen.
Wir arbeiten mit hochwertigen Mischungen, die wir in der Apotheke immer wieder frisch anfertigen lassen. Bei Rückenschmerzen zum Beispiel setzen wir ein: Johanniskrautöl, Muskatellersalbei, Basilikum, Lavendel, Angelikawurzel und Olivenöl.
Zum Belüften der Lunge nach operativen Eingriffen benutzen wir gerne Durchatmungsöl: Es ist zusammengesetzt aus Latschenkiefer, Lavendel, Pfefferminze, Zeder und Zypresse. Schon beim Aufwachen des Patienten beginnen wir mit Waschungen. So entsteht ein angenehmer Geruch in der ganzen Umgebung, der beim Atmen unterstützt.
Oder denken Sie an die Dekubitusprophylaxe: Bestimmte Mischungen stärken die Hautflora und wirken Keimen entgegen.
Im Zentrum für Seelische Gesundheit bieten wir „duftende Auszeiten“ an: beispielsweise einen virtuellen Waldspaziergang, wo wir Düfte der Zirbelkiefer einsetzen. Oder wir "besuchen" einen Wochenmarkt, wo es duftende Zitronen und Blumen gibt.
Die Öle sind sehr beliebt. Unsere Pflegefachkräfte setzen sie gerne ein. Denn auch sie nehmen die angenehmen Düfte ja wahr. Je häufiger man übrigens mit den Ölen arbeitet, desto stärker wird auch das eigene Immunsystem. Und: In einer angenehm riechenden Umgebung fühlen sich alle viel wohler. Denn Düfte haben einen positiven Einfluss auf den gesamten Körper.
Die meisten Patienten lieben sie. Neben der Heilwirkung an sich bekommen sie über die Waschungen und Massagen noch mehr Zuwendung. Auch das trägt erheblich zum Wohlbefinden der Patienten bei und lindert ihr Leid. Übrigens kostet die Aromapflege weniger Zeit als man meinen könnte. Es ist eine Frage der Organisation.
Natürlich. Aber wir machen beispielsweise bei Hämatomen immer eine Fotodokumentation. Wir behandeln diese mit unserem Lymph- und Traumaöl, dafür lassen wir die Heparinsalbe weg – was prima funktioniert. Am ersten, dritten und sechsten Tag der Behandlung machen wir Fotos und können daran zeigen bzw. beweisen, wie gut die Öle wirken. Zudem zeigen uns die Rückmeldungen von den Patienten und anderen Berufsgrupppen, dass die Anwendungen guttun und einen Einfluss auf das Wohlbefinden haben.
In einem Tropfen Öl ist manchmal ein Wäschekorb voller Blüten enthalten. Diese Menge hat natürlich ihre Wirkung – und eben auch Nebenwirkungen. Ein achtsamer Umgang ist also wichtig. Um ein Beispiel zu nennen: Zu viel Rosmarin kann zu Kopfschmerzen führen,
Ja, wir bilden unsere Leute hier weiter: Mehrmals im Jahr treffen wir uns im Aromakreis und bringen den Interessierten die Anwendung der Aromaöle näher.
Frau Küttenbaum, vielen Dank für dieses Gespräch.
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