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Würzburger EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung

10Jahre_EPZmax_KLH


Die Orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus in Würzburg hat als erstes Krankenhaus in Bayern und als drittes Haus in Deutschland im Jahr 2013 die reguläre Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) erhalten: Eine gute Gelegenheit, mit Prof. Dr. med. Maximilian Rudert, Ärztlicher Direktor und Ordinarius für Orthopädie der Universität Würzburg, über 10 Jahre EPZmax zu sprechen.

Herr Professor Rudert: Bitte erläutern Sie zunächst kurz den Begriff „Endoprothetik“.
Endoprothetik meint den künstlichen Gelenkersatz. Der endoprothetische Ersatz des Hüft- und Kniegelenks gehört zu den am meisten durchgeführten Eingriffen in unserer Klinik. Jährlich werden bei uns in der Regel über 1.550 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert. Hinzu kommen ca. 400 Wechsel-Operationen aller Schwierigkeitsgrade – zum Beispiel bei Prothesenlockerungen. Bei geeigneter Indikation werden minimalinvasive, gewebeschonende Implantationsverfahren, individuelle maßgeschneiderte Implantate, Sonderprothesen und CT-freie Navigation eingesetzt. Mit Stolz können wir sagen, dass unser Haus beim Gelenkersatz in Deutschland führend ist.

Was bedeutet die Zertifizierung zum EPZmax für die Klinik?
Der freiwillige Qualitätscheck bescheinigt unserer Klinik beim Ersatz von Hüft- und Kniegelenken herausragende Qualität. Die Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung unterliegt dabei Kontrollen durch unabhängige Zertifizierungsunternehmen und externe Auditoren. In regelmäßigen Überwachungsaudits wird die Qualität unserer Behandlung sowie aller Klinik-Abläufe bewertet.

Und für was steht „EPZmax“?
Eine Zertifizierung zu einem EPZmax gewährleistet unter anderem, dass an jeder Gelenkersatzoperation ein sogenannter Hauptoperateur beteiligt ist. Hauptoperateure müssen eine Mindestanzahl an Endoprothetik-Operationen pro Jahr vorweisen und stellen so ihre Erfahrung auf diesem Gebiet unter Beweis. Bei uns werden, wie oben bereits angemerkt, pro Jahr i. d. R. über 1.550 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert. Diese ausgezeichnete Erfahrung und Spezialisierung stellt die hohe Fachkompetenz sicher.

Kann man sich die Zertifizierung also als eine Art TÜV vorstellen?
Guter Vergleich! Ja – das stimmt. Durch die Überprüfung von Klinik-Abläufen gibt die Zertifizierung den Patientinnen und Patienten die Gewissheit über intensive Vorplanung, optimale personelle Logistik und zuverlässige Versorgung mit allen benötigten Materialien für eine Gelenkersatz-OP, die der Verbesserung der Lebensqualität und Rückgewinnung der Mobilität dienen soll.

Die Klinik ist traditionsreicher Lehrstuhl für Orthopädie der Universität Würzburg. Sicher spielt die Forschung daher auch im Bereich der Endoprothetik eine nicht unbedeutende Rolle?
Das ist absolut richtig. Die Behandlung erfolgt stets nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Universitäre Standards sind gesichert durch unsere aktuellen Studien in der Endoprothetik, durch die Erforschung des Knochenstoffwechsels und die Zusammenarbeit mit dem Würzburger Universitätsklinikum, z. B. im Bereich der Materialforschung.
 



Weiterführende Informationen zum Würzburger EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung

(Bei Klick auf die jeweiligen Punkte links und rechts auf der unten stehenden Skizze erhalten Sie weitere Informationen.)


Grafik Endoprothetik Zentrum der Maximalversorgung Würzburg