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Fußdeformitäten


Die Behandlung von Fußdeformitäten im Wachstumsalter hat in der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus eine lange Tradition und ist auch gegenwärtig immer noch ein Schwerpunkt in der Patientenversorgung. Angeborene Abweichungen von der normalen Fußform fallen bereits nach der Geburt auf.

Hierzu zählt der Klumpfuß, der durch redressierende Gipsverbände nach dem Ponseti-Konzept  behandelt wird. Eine operative Korrektur kann in wenigen Fällen notwendig werden, deren Ausmaß sich an der verbliebenen Restdeformität orientiert. Hierzu wurden von der Orthopädischen Klinik in der Vergangenheit mehrfach Operationskurse durchgeführt. Auch dem angeborenen Plattfuß (Talus verticalis) wird höchste Aufmerksamkeit geschenkt.

Der aktiv aufrichtbare und lockere Knick-Senkfuß muss differenziert werden vom Plattfuß des Kindes- und Jugendalters, der, wenn dekompensiert, operativ behandelt werden kann, wobei hier neben bewährten klassischen Operationsverfahren, auch neue Techniken, die sich an der Pathoanatomie der Fußdeformität orientieren, eingesetzt werden. Weitere Fußdeformitäten wie der Sichelfuß, Hackenfuß oder Ballenhohlfuß werden, abhängig von der Schwere der Deformität und einer eventuell zu Grunde liegenden neuromuskulären Erkrankung differenziert behandelt.
 

Rigide Klumpfußdeformität rechts bei einem Jugendlichen

Rigide Klumpfußdeformität rechts bei einem Jugendlichen