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Vorbereitung und Verlauf der Operation


Was passiert im Krankenhaus vor der Operation?

Vor einer Operation wird alles unternommen, um eventuelle Risiken und Gefahren möglichst auszuschalten. So sollten wesentliche Vorerkrankungen wie etwa Bluthochdruck oder Diabetes optimal eingestellt sein. Auch sollten keine offenen Hautstellen oder andere Infektionsquellen vorliegen. Die Implantation einer Hüftprothese ist immer ein geplanter Eingriff, auf den Sie sich gut vorbereiten können.
Im Rahmen der stationären Vorbereitung erfolgt die Operationsaufklärung durch den Orthopäden sowie eine Röntgenbildgebung mit einer Messkugel. Hiermit können die später verbauten Implantate bereits vor der Operation geplant werden. Die Operation kann in Voll- oder in Teilnarkose durchgeführt werden. Welche Methode sich in Ihrem Fall empfiehlt, wird der Narkosearzt mit Ihnen besprechen.


Wie läuft die Operation ab?

Minimal-invasive Technik
Die Implantation einer Hüftprothese erfolgt heute in sogenannter minimal-invasiver Technik. Dies bedeutet zum einen, dass ein kurzer Hautschnitt von etwa 8-10 cm in der vorderen-seitlichen Hüftregion ausreicht. Wichtiger ist jedoch zum anderen, dass in der Tiefe keine Muskeln oder Sehnen abgetrennt werden, da dadurch die Häufigkeit muskulärer Schwächen und Hinken nach der Operation auf ein Minimum reduziert werden kann. Zudem macht diese Technik eine sofortige Vollbelastung möglich, ohne das Risiko des Ausrisses eines wiederangenähten Muskels. Weitere Vorteile der minimal-invasiven Technik sind eine schnellere Heilung, weniger Schmerzen und ein geringerer Blutverlust.

Zementiert oder zementfrei?
Grundsätzlich wird an unserer Klinik die zementfreie Verankerung bevorzugt, was – weltweit gesehen – als das modernere Konzept angesehen wird. Nach der muskelschonenden Eröffnung des Hüftgelenkes wird der durch Arthrose veränderte Hüftkopf vom Oberschenkelknochen entfernt. Danach wird das Becken für die Pfanne bearbeitet, um das Implantatbett vorzubereiten.
Eine künstliche Hüftpfanne wird in das vorgefertigte Knochenlager eingepresst und verklemmt. In ähnlicher Weise wird anschließend der Oberschenkelknochen mit Spezialraspeln bearbeitet, so dass ein passgenauer Metallschaft verklemmt werden kann, der eine ausreichende Primärstabilität für eine sofortige Vollbelastung bietet.
Je nach intraoperativem Befund und Aktivität des Patienten kann entweder ein Keramik- oder ein Metallkopf unterschiedlicher Größe verwendet werden.
 

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>> Link auf YouTube - Woraus besteht ein künstliches Hüftgelenk?externer Link (externer Verweis)



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>> Link auf YouTube - Beinlängendifferenz nach der OP - Was nun?externer Link (externer Verweis)