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Ihr Kontakt zu uns
Orthopädische Klinik
König-Ludwig-Haus
Brettreichstraße 11
97074 Würzburg
Tel. 0931 803-0
Fax: 0931 803-1209
info@koenig-ludwig-haus.de
Knieendoprothetik
Die Orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus verfügt über ein breites modernes Behandlungsspektrum der Knieendoprothetik:
(Bei grundsätzlichen Fragen rund um den Gelenkersatz verweisen wir auf unseren YouTube-Kanal (externer Verweis).)
Mit einem Klick auf die Themen öffnen Sie die dazugehörigen Informationen.
Ursachen und Symptome
Was ist eine Arthrose?
Die häufigste Ursache für die Notwendigkeit eines künstlichen Kniegelenks ist die schmerzhafte, fortgeschrittene Arthrose. Man versteht darunter einen krankhaften Gelenkverschleiß, der das altersübliche Maß überschreitet.
Beim gesunden Menschen sind die Gelenkflächen des Kniegelenks von einer dicken Knorpelschicht überzogen. Bei einer Arthrose verändert sich das glatte Knorpelgewebe, es entstehen Furchen und Risse. Der Knorpel verliert seine Gleitfunktion und reibt sich immer mehr ab. Dieser Prozess dauert Jahre, teilweise Jahrzehnte, so dass Beschwerden erst spät auftreten können.
Die Arthrose ist irreparabel, weil der ausgewachsene Mensch keinen Gelenkknorpel nachbilden kann. Im Verlauf der Arthrose kommt es meist zu belastungsabhängigen Gelenkergüssen, weil Abbauprodukte die Gelenkinnenhaut reizen können. Man spricht dann von einer aktivierten Arthrose. Im fortgeschrittenen Stadium reiben die Knochen ungeschützt aufeinander. Die Gelenkflächen verformen sich, was manchmal zu ausgeprägten Deformitäten führen kann.
>> Link auf YouTube - Wann ist eine OP unvermeidbar? (externer Verweis)
Therapie und Vorbeugung
Konservative Behandlung der Kniegelenkarthrose
Die Arthrose kann durch Medikamente oder Krankengymnastik lediglich gelindert werden, eine Heilung ist durch nicht operative Behandlungsmethoden jedoch nicht möglich.
Ein einmal verschlissener Knorpel ist bisher nicht in seiner ursprünglichen Form wiederherstellbar, auch wenn mit Nachdruck an der Züchtung von Knorpelgewebe gearbeitet wird.
Dennoch können bestimmte nicht operative Maßnahmen wie etwa Gewichtsreduktion, Medikamente und Krankengymnastik die Beschwerden lindern und manchmal das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen.
>> Link auf YouTube - Kann man einen operativen Eingriff vermeiden? (externer Verweis)
Operative Behandlung der Kniegelenkarthrose
Erst wenn alle nicht operativen Maßnahmen die Schmerzen und das Gehvermögen nicht mehr merklich günstig beeinflussen können, wird der Einsatz eines künstlichen Kniegelenkes empfohlen. Die Ziele der Operation sind Schmerzfreiheit, gutes Gehvermögen und die Beseitigung von Fehlstellungen, so dass der Patient sein schmerzfreies Gehvermögen wieder zurückgewinnt.
>> Link auf YouTube - Warum sollte ich mich für das König-Ludwig-Haus entscheiden? (externer Verweis)
Tipps zur Vorbeugung
- Regelmäßige Bewegung, zum Beispiel gelenkschonende und harmonische Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking
- Vermeiden von Überlastungen
- Ausgewogene, gesunde Ernährung
- Vermeiden/Reduzieren von Übergewicht
- Unfallrisiken minimieren, zum Beispiel Stürze vermeiden
- Gehstock und spezielle Einlagen
Vorbereitung und Verlauf der Operation
Was passiert im Krankenhaus vor der Operation?
Vor einer Operation wird alles unternommen, um eventuelle Risiken und Gefahren möglichst auszuschalten. So sollten wesentliche Vorerkrankungen wie etwa Bluthochdruck oder Diabetes optimal eingestellt sein.
Auch sollten keine offenen Hautstellen oder andere Infektionsquellen (zum Beispiel bakterielle Zahnerkrankungen) vorliegen. Die Implantation einer Knieprothese ist ein geplanter Eingriff, auf den Sie sich gut vorbereiten können.
Die Operation kann in Voll- oder in Teilnarkose durchgeführt werden. Welche Methode sich in Ihrem Fall empfiehlt, wird der Narkosearzt mit Ihnen besprechen.
Wie läuft die Operation ab?
Die Operation wird über einen Hautschnitt längs über der Kniescheibe durchgeführt. Nach Eröffnung der Gelenkkapsel wird nur soviel Gewebe entfernt, wie zum Einsetzen der Prothese notwendig ist. In den häufigsten Fällen wird eine sogenannte Oberflächenersatzprothese verwendet.
Dabei werden nur die erkrankten Gelenkflächen mit geringem Knochenverlust entfernt und ersetzt.
Die Bänder des Kniegelenkes werden in der Regel erhalten, um einen möglichst natürlichen Bewegungsablauf zu bewahren. Der verbleibende Knochen wird so geformt, dass die Knieprothese passgerecht sitzt.
Bei modernen Prothesen, wie den von uns verwendeten, besteht die Unterschenkelkomponente aus einer Titan-Legierung und die Oberschenkelkomponente aus einer Metall-Legierung (Chrom-Kobalt-Molybdän). Die Kunststoffkomponenten sind aus Polyethylen. Das Gewicht dieser Prothese liegt zwischen 350 bis 400 g, je nach Größe des Gelenkes. Je nach Größe Ihres Kniegelenkes stehen auch verschiedene Größen der Prothesen zur Verfügung. Die modernen Systeme bieten wie ein Baukastenprinzip zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten, um die Prothese dem Zerstörungsgrad des Gelenkes anzupassen.
Die digitale Planung der Kniegelenksendoprothese ermöglicht eine hochpräzise Anpassung an die individuellen Voraussetzungen.
>> Link auf YouTube - Woraus besteht ein künstliches Kniegelenk? (externer Verweis)
>> Link auf YouTube - Beinlängendifferenz nach der OP - Was nun? (externer Verweis)
Die Nachbehandlung
Was passiert in den ersten Tagen nach der Operation?
Bereits am Tag der Operation beginnt die Nachbehandlung mit Hilfe eines speziellen therapeutischen Teams.
Nach der Operation kommen Sie direkt auf eine Intensivstation, was eine gründliche und lückenlose Überwachung zu Ihrer Sicherheit gewährleistet.
Die ersten Schritte machen Sie in Begleitung Ihres Physiotherapeuten. Wenn Sie sich sicher genug fühlen, können Sie später auch alleine laufen.
Nach ein paar Tagen können Sie in der Regel nach Hause entlassen werden. Häufig schließt sich auch ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik an.
Fast Track
Was ist Fast Track?
Fast Track ist ein modernes Konzept, das wissenschaftlich basiert darauf abzielt, operierten Patienten zu einer rascheren Genesung zu verhelfen.
Ziel der Behandlung ist die schnelle Wiederherstellung Ihrer Mobilität und Eigenständigkeit.
Wir setzen das Konzept beim künstlichen Gelenkersatz (Endoprothetik) in den Bereichen Knie und Hüfte ein.
Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen?
Die Motivation, möglichst rasch wieder selbstständig zu werden.
Durch sorgfältige Hygiene und Körperpflege in einem guten Allgemeinzustand bei uns vorstellig werden.
Was bringt Ihnen das Konzept?
Umfassende Beratung in unseren spezialisierten Sprechstunden im Vorfeld der OP.
Während der OP muskel- und gelenkschonende sowie blutsparende Techniken.
Bei der OP minimal-invasive Verfahren mit möglichst kleinen Schnitten. Ergebnis sind verminderte Wundschmerzen und eine schnellere Heilung.
Bereits kurz nach der OP werden Sie unter Anleitung unserer Physiotherapeuten außerhalb Ihres Patientenbettes mobilisiert.
Eine Entlassung ist in der Regel ab dem fünften Tag möglich. Der beste Termin wird jedoch individuell mit Ihnen festgelegt.
Durch die rasche Mobilisation können allgemeine Komplikationen wie z. B. Thrombosen und Schwäche nach der OP reduziert werden.
>> Link auf YouTube - Die Fast Track Methode (externer Verweis)