- Anfahrt / Parkplätze
- Öffnungszeiten / Sprechstunden
- Ansprechpartner
- Anmeldung stationärer Aufenthalt
- Unterlagen stationärer Aufenthalt
- Versicherung und Zuzahlung
- Wahlleistungen stationärer Aufenthalt
- Patientenbegleitdienst
- Patientenfürsprecherin
- Klinikseelsorge
- Patientengrüße
- Entlassmanagement
- Häusliche Versorgung
- Patienteninformationen A-Z
- Informationsmaterial
- FAQ - häufig gestellte Fragen
- Orthopädische Schwerpunkte
- Privatärztliche Behandlung
- Betreuung Sportvereine
- Ambulanz (Poliklinik)
- Pflege
- Physiotherapie
- Würzburger EndoProthetikZentrum
- Forschung
Ihr Kontakt zu uns
Orthopädische Klinik
König-Ludwig-Haus
Brettreichstraße 11
97074 Würzburg
Tel. 0931 803-0
Fax: 0931 803-1209
info@koenig-ludwig-haus.de
Hüftendoprothetik
Die Orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus verfügt über ein breites modernes Behandlungsspektrum der Hüftendoprothetik:
(Bei grundsätzlichen Fragen rund um den Gelenkersatz verweisen wir auf unseren YouTube-Kanal (externer Verweis).)
Mit einem Klick auf die Themen öffnen Sie die dazugehörigen Informationen.
Ursachen und Symptome
Was ist eine Arthrose?
Die häufigste Ursache für die Notwendigkeit eines künstlichen Hüftgelenks ist die schmerzhafte, fortgeschrittene Arthrose. Man versteht darunter einen krankhaften Gelenkverschleiß, der das altersübliche Maß überschreitet.
Beim gesunden Menschen sind der Hüftkopf und die Pfanne von einer dicken Knorpelschicht überzogen. Bei einer Arthrose verändert sich das glatte Knorpelgewebe, es entstehen Furchen und Risse. Der Knorpel verliert seine Gleitfunktion und reibt sich immer mehr ab. Dieser Prozess dauert Jahre, teilweise Jahrzehnte, so dass Beschwerden erst spät auftreten können.
Die Arthrose ist irreparabel, weil der ausgewachsene Mensch keinen Gelenkknorpel nachbilden kann. Im Verlauf der Arthrose kommt es meist zu belastungsabhängigen Gelenkergüssen, weil Abbauprodukte die Gelenkinnenhaut reizen können. Man spricht dann von einer aktivierten Arthrose. Im fortgeschrittenen Stadium reiben die Knochen ungeschützt aufeinander. Die Gelenkflächen verformen sich, was manchmal zu ausgeprägten Deformitäten und starken Schmerzen führen kann.
In vielen Fällen kann lediglich ein Gelenkersatz eine schmerzfreie Beweglichkeit wiederherstellen.
>> Link auf YouTube - Wann ist eine OP unvermeidbar? (externer Verweis)
Therapie und Vorbeugung
Konservative Behandlung der Hüftgelenkarthrose
Eine Heilung der Arthrose ist durch nicht operative Behandlungsmethoden wie Medikamente oder Krankengymnastik nicht möglich.
Ein einmal verschlissener Knorpel ist bisher nicht in seiner ursprünglichen Form wiederherstellbar, auch wenn mit Nachdruck an der Züchtung von Knorpelgewebe gearbeitet wird.
Dennoch können bestimmte nicht operative Maßnahmen wie etwa Gewichtsreduktion, Medikamente und Krankengymnastik die Beschwerden lindern und manchmal das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen.
>> Link auf YouTube - Kann man einen operativen Eingriff vermeiden? (externer Verweis)
Operative Behandlung der Hüftgelenkarthrose
Erst wenn alle nicht operativen Maßnahmen die Schmerzen und das Gehvermögen nicht mehr merklich günstig beeinflussen können, wird der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks empfohlen. Die Ziele der Operation sind Schmerzfreiheit, gutes Gehvermögen und die Beseitigung von Fehlstellungen.
>> Link auf YouTube - Warum sollte ich mich für das König-Ludwig-Haus entscheiden? (externer Verweis)
Tipps zur Vorbeugung
- Regelmäßige Bewegung, zum Beispiel gelenkschonende und harmonische Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking
- Vermeiden von Überlastungen
- Ausgewogene, gesunde Ernährung
- Vermeiden/Reduzieren von Übergewicht
- Unfallrisiken minimieren, zum Beispiel Stürze vermeiden
- Gehstock und spezielle Einlagen
Vorbereitung und Verlauf der Operation
Was passiert im Krankenhaus vor der Operation?
Vor einer Operation wird alles unternommen, um eventuelle Risiken und Gefahren möglichst auszuschalten. So sollten wesentliche Vorerkrankungen wie etwa Bluthochdruck oder Diabetes optimal eingestellt sein. Auch sollten keine offenen Hautstellen oder andere Infektionsquellen vorliegen. Die Implantation einer Hüftprothese ist immer ein geplanter Eingriff, auf den Sie sich gut vorbereiten können.
Im Rahmen der stationären Vorbereitung erfolgt die Operationsaufklärung durch den Orthopäden sowie eine Röntgenbildgebung mit einer Messkugel. Hiermit können die später verbauten Implantate bereits vor der Operation geplant werden. Die Operation kann in Voll- oder in Teilnarkose durchgeführt werden. Welche Methode sich in Ihrem Fall empfiehlt, wird der Narkosearzt mit Ihnen besprechen.
Wie läuft die Operation ab?
Minimal-invasive Technik
Die Implantation einer Hüftprothese erfolgt heute in sogenannter minimal-invasiver Technik. Dies bedeutet zum einen, dass ein kurzer Hautschnitt von etwa 8-10 cm in der vorderen-seitlichen Hüftregion ausreicht. Wichtiger ist jedoch zum anderen, dass in der Tiefe keine Muskeln oder Sehnen abgetrennt werden, da dadurch die Häufigkeit muskulärer Schwächen und Hinken nach der Operation auf ein Minimum reduziert werden kann. Zudem macht diese Technik eine sofortige Vollbelastung möglich, ohne das Risiko des Ausrisses eines wiederangenähten Muskels. Weitere Vorteile der minimal-invasiven Technik sind eine schnellere Heilung, weniger Schmerzen und ein geringerer Blutverlust.
Zementiert oder zementfrei?
Grundsätzlich wird an unserer Klinik die zementfreie Verankerung bevorzugt, was – weltweit gesehen – als das modernere Konzept angesehen wird. Nach der muskelschonenden Eröffnung des Hüftgelenkes wird der durch Arthrose veränderte Hüftkopf vom Oberschenkelknochen entfernt. Danach wird das Becken für die Pfanne bearbeitet, um das Implantatbett vorzubereiten.
Eine künstliche Hüftpfanne wird in das vorgefertigte Knochenlager eingepresst und verklemmt. In ähnlicher Weise wird anschließend der Oberschenkelknochen mit Spezialraspeln bearbeitet, so dass ein passgenauer Metallschaft verklemmt werden kann, der eine ausreichende Primärstabilität für eine sofortige Vollbelastung bietet.
Je nach intraoperativem Befund und Aktivität des Patienten kann entweder ein Keramik- oder ein Metallkopf unterschiedlicher Größe verwendet werden.
>> Link auf YouTube - Woraus besteht ein künstliches Hüftgelenk? (externer Verweis)
>> Link auf YouTube - Beinlängendifferenz nach der OP - Was nun? (externer Verweis)
Die Nachbehandlung
Was passiert in den ersten Tagen nach der Operation?
Nach der Operation kommen Sie direkt auf eine Intensivstation, was eine gründliche und lückenlose Überwachung zu Ihrer Sicherheit gewährleistet.
Bereits am Tag der Operation beginnt die Nachbehandlung mit Hilfe eines speziellen therapeutischen Teams.
Außerdem werden noch eine Röntgenkontrolle und über mehrere Tage hinweg Blutuntersuchungen durchgeführt. Das Bein kann grundsätzlich gleich voll belastet werden, wenngleich zumeist für einige wenige Tage zur Sicherheit zwei Gehhilfen benutzt werden.
Nach ein paar Tagen können Sie in der Regel nach Hause entlassen werden. Häufig schließt sich auch ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik an.
Fast Track
Was ist Fast Track?
Fast Track ist ein modernes Konzept, das wissenschaftlich basiert darauf abzielt, operierten Patienten zu einer rascheren Genesung zu verhelfen.
Ziel der Behandlung ist die schnelle Wiederherstellung Ihrer Mobilität und Eigenständigkeit.
Wir setzen das Konzept beim künstlichen Gelenkersatz (Endoprothetik) in den Bereichen Knie und Hüfte ein.
Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen?
Die Motivation, möglichst rasch wieder selbstständig zu werden.
Durch sorgfältige Hygiene und Körperpflege in einem guten Allgemeinzustand bei uns vorstellig werden.
Was bringt Ihnen das Konzept?
Umfassende Beratung in unseren spezialisierten Sprechstunden im Vorfeld der OP.
Während der OP muskel- und gelenkschonende sowie blutsparende Techniken.
Bei der OP minimal-invasive Verfahren mit möglichst kleinen Schnitten. Ergebnis sind verminderte Wundschmerzen und eine schnellere Heilung.
Bereits kurz nach der OP werden Sie unter Anleitung unserer Physiotherapeuten außerhalb Ihres Patientenbettes mobilisiert.
Eine Entlassung ist in der Regel ab dem fünften Tag möglich. Der beste Termin wird jedoch individuell mit Ihnen festgelegt.
Durch die rasche Mobilisation können allgemeine Komplikationen wie z. B. Thrombosen und Schwäche nach der OP reduziert werden.
>> Link auf YouTube - Die Fast Track Methode (externer Verweis)