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Nachhaltigkeit im Krankenhaus

Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen informieren sich bei Besuch in der Klinik König-Ludwig-Haus

Meldung vom März 2023


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Haben das Thema Nachhaltigkeit im Krankenhaus besprochen (von links): Patrick Friedl (MdL - Bündnis 90 / Die Grünen), Felix Neumann (stv. Baureferent Bezirk Unterfranken), Dr. Christian Kramer (Oberarzt), Kerstin Celina (MdL - Bündnis 90 / Die Grünen), Karsten Eck (Krankenhausdirektor), Prof. Dr. Maximilian Rudert (Ärztlicher Direktor), Barbara Lehrieder (Stadträtin - Bündnis 90 / Die Grünen), Antonino Pecoraro (Stadtrat - Bündnis 90 / Die Grünen), Christina Feiler (Bezirksrätin - Bündnis 90 / Die Grünen) und Gerhard Müller (Bezirksrat - Bündnis 90 / Die Grünen). (Foto: KLH)


Würzburg. „Wenn man das Feld der Orthopädie mit einem Fußballfeld vergleicht, dann bespielen wir das ganze Feld – nicht nur den Sechzehnmeterbereich“, erklärte Krankenhausdirektor Karsten Eck das breite Spektrum der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus. Prof. Maximilian Rudert, Ärztlicher Direktor der Klinik, führte aus: „Nicht umsonst sind wir ein Krankenhaus der Maximalversorgung für die Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen und Verletzungen der Stütz- und Bewegungsorgane. Wir bieten bestmögliche Versorgung und eine ausgezeichnete Fachexpertise. Zudem sind wir Spezialversorger mit Notfallbehandlung auch bei schwierigsten Fällen – ich denke dabei beispielsweise an die Behandlung von septischen Endoprothesen oder von Sarkomen. Sarkome sind sehr seltene, bösartige Tumore, die vom Stütz- oder Bindegewebe ausgehen.“

Um diese umfassende Versorgung weiterhin aufrecht erhalten zu können, sind auch entsprechende räumliche Gegebenheiten zwingend notwendig: Die Klinik wird daher Zug um Zug in den kommenden Jahren – bei laufendem Betrieb – modernisiert und energetisch saniert. Über den Baufortschritt haben sich jetzt die Landtagsabgeordneten Kerstin Celina und Patrick Friedl (beide Bündnis 90 / Die Grünen) mit Partei-Kollegen aus dem Würzburger Stadtrat und dem Unterfränkischen Bezirkstag informiert.

Neben einem neuen Eingang entstehen in der momentanen Phase: eine neue Aufnahmestation, eine erweiterte Cafeteria und eine neue Intermediate-Care-Station (IMC).

Teil der nächsten Bauphase, dem sog. 1. Bauabschnitt der Zielplanung mit Gesamtkosten in Höhe von 40,5 Mio Euro, sind der Neubau von Technikräumen, Räumen für die Physiotherapie, eine Pflegestation sowie Ver- und Entsorgungsbereiche wie beispielsweise Personalumkleiden, Bettenaufbereitung, Wäscherei.

„Im Rahmen der Baumaßnahmen werden die technischen Anlagen vollständig erneuert und werden Bestandsgebäude energetisch saniert bzw. Neubauten nach den zukünftig geltenden energetischen Standards geplant,“ führte Karsten Eck aus. „Damit soll eine Treibhausgasneutralität des Klinikbetriebs erreicht werden. So ist zur Beheizung der Liegenschaft beispielsweise ein zusätzlicher nachwachsender Rohstoff vorgesehen.“

Aktuell fehlt noch der Lückenschluss zwischen dem Bauteil der orthopädischen und dem der psychiatrischen Fachabteilung. Der sogenannte Südflügel, der zwischen Orthopädischer Klinik König-Ludwig-Haus und Zentrum für Seelische Gesundheit verortet war, musste aufgrund statischer Problematiken abgerissen werden. Dieses Bauteil gilt es daher, neu aufzubauen.

Damit wären dann Orthopädie und Zentrum für Seelische Gesundheit von einem gemeinsamen Eingang aus erreichbar. Und: Der neu zu errichtende Südflügel ist der erste Teil eines kompletten Pflegegeschosses für die Orthopädie mit 100 Betten. „Diesen Plänen liegt eine mit dem Bayerischen Gesundheitsministerium bereits einvernehmlich abgestimmte Zielplanung für den kompletten Klinikumbau zugrunde“, erläutert Krankenhausdirektor Karsten Eck.